Kochbücher und Heimatgeschichte von Harald Saul (Buchverlag für die Frau)
DIe Bücher von Harald Saul herzustellen ist eine spannende Sache. Inhaltlich weil man mitliest. Es schildern meist einfache Leute – Gastwirte, Köche, Bedienstete – ihr Leben. Ein Leben, wie es das heute eigentlich nicht mehr gibt oder das Leben von Menschen, die es in der DDR eigentlich gar nicht gab – die Vertriebenen.
Technisch, weil das Bildmaterial (zum großen Teil privaten Ursprungs) sehr unterschiedlicher Qualität ist. Diese reicht von auf Pappe aufgezogenen großformatigen Kabinettfotografien über verblasste Schwarzweiß-Fotos aus den 30er bis 80er Jahren bis zu Ausdrucken von Tintenstrahlern. Erstere tragen die Spuren der Zeit, Retuschearbeiten sind nötig, bei den letzteren gilt es die Tonwertkurven zu optimieren.
Das Titelbild zum Familienkochbuch aus dem Thüringer Vogtland war ursprünglich eine Schwarzweiß-Fotografie, musste also coloriert werden. Himmel als Hintergrund für Autor und Titel war ebenfalls nicht genug vorhanden, dies ist aber keine Seltenheit.
Der Inhalt der Kochbuch-Reihe wurde leider nur einfarbig (HKS78) gedruckt. Bei zweifarbigem Druck (HKS78 und schwarz) wäre eine größere Farbtiefe erreichbar, die Bilder also brillianter. Druckkosten und Verkaufspreis der Bücher würden dadurch natürlich steigen.
Verschiedene Titel (Buchverlag für die Frau)
Meist liefert der Verlag Bilder oder Illustrationen (wie im Fall Jüdische Feste die von Klaus Ensikat) oder der Layouter muss sich etwas einfallen lassen, die Traumwelt des Grafen Pückler in Photoshop oder eine Vektorgrafik zum Thema Schneidern.